Im Zentrum des Interviews mit dem Online-Magazin Change X stehen der Informationsraum und seine Bedeutung als Schlüssel für die Demokratisierung von Unternehmen und eine neue Humanisierung der Arbeitswelt insgesamt. Für Andreas Boes ist er eine nicht vorprogrammierte Sphäre, auch wenn er auf dem Internet und den damit verbundenen Tools und Diensten beruht. Er ist vielmehr eine neue soziale Handlungsebene, die durch menschliches Handeln ständig neu konfiguriert wird und Arbeits- und Lebenswelten zusammen führt. So öffnet er neue Räume für die Beteiligung von Beschäftigten nach dem Vorbild der Open Source Communities. Damit er nicht einem Datenpanopticum und dem Prinzip „Steuern nach Zahlen“ Vorschub leistet, müssen nach Überzeugung des Soziologen Menschen ihre Obrigkeitsgläubigkeit überwinden und eine echte Demokratisierung von Unternehmen immer wieder neu einfordern.
